Fans klassischer Automobile sind die Produkte der Borgward Gruppe mit ihren Marken Hansa, Goliath und Lloyd sicher ein Begriff, auch Zeitzeugen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg können sich sicher noch an die Fahrzeuge mit inzwischen Kultstatus erinnern. Trotz eines interessanten Produktportfolios hatte die Gruppe Ende 1960 ernsthafte Liquiditätsprobleme und brauchte eine Finanzspritze. Letztendlich kam die aber nicht zustande und im Februar 1961 wurde das Unternehmen an den Bremer Senat übereignet. Im weiteren Verlauf nach Vergleichs- und Anschlusskonkursverfahren verschwand das Unternehmen leider von der Bühne.
Nach zirka 54 Jahren feiert die Marke ihr Comeback mit einem Paukenschlag auf der IAA 2015. Mit einem, fast möchte man sagen wie kann es auch anders sein, SUV. Das Segment der "Sports Utility Vehicle" ist trendy, verspricht signifikantes Wachstum und ist noch nicht ganz so dicht besetzt wie andere Segmente. Kein Retrolook (wie auch, damals gab es die SUVs noch nicht) , das einzig was wiedergeboren wurde ist das Markenzeichen von Borgward, der rot-weiße Rhombus den der Borgward BX 7 stolz auf der Brust ähm dem Kühler trägt. Alleiniger Aktionär der Borgward Group AG ist Foton, ein chinesischer Nutzfahrzeughersteller.
So also sieht er aus der "Neue". Nächstes Jahr soll der Produktlaunch in China sein, vor 2017 kommt er nicht nach Deutschland. Die Abmessung mit 4,70 Metern positionieren den BX7 in die "Längen-Kategorie" des BMW X5 und VW Touareg. Da hat sich Borgward richtig was vorgenommen, das ist ein sehr Qualitäts-, Image und Sicherheitssensibles Segment.
Da ist noch einiges zu tun. Betrachtet man den Übergang von der Beifahrertür zum Radkasten fällt der recht große Absatz auf (Bild links)
Die Tür ist schlecht eingepasst und steht vor (Bild rechts).
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